deutscher Erfinder und Konstrukteur; entwickelte Luftschiff- und Flugzeugmotoren, Autos und Eisenbahntriebwerke; 1909 Mitgründer (und bis 1952 Chefkonstrukteur) der Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH, ab 1918 Maybach-Motorenbau GmbH
* 6. Juli 1879 Köln-Deutz
† 6. Februar 1960 Friedrichshafen/Bodensee
Wirken
Karl Maybach wurde am 6. Juli 1879 in Köln-Deutz geboren. Sein Vater war Dr. Ing. e.h. Wilhelm M., Konstrukteur des ersten schnellaufenden Benzinmotors für Fahrzeuge aller Art (1882) und des ersten Mercedes-Wagens (1901). Wilhelm M. war einer der engsten Mitarbeiter von Gottlieb Daimler und lange Zeit technischer Direktor und Chefkonstrukteur dem Daimler'schen Gasmotorenfabrik Deutz. Die Vorfahren Wilhelms M.s waren Schlosser im schwäbischen Löwenstein gewesen.
K.M., der Sohn, durchlief zunächst nach dem Einjährigen an der Königlichen Oberrealschule in Cannstatt, wo er ein ausgesprochen schlechter Schüler war, eine Lehre in der Maschinenfabrik Esslingen. Danach studierte er an der Kgl. Baugewerkschule (Abteilung Maschinenbau) in Stuttgart (Diplomprüfung 1901) und war dann noch einmal von 1903 - 1904 Gasthörer an der Universität Lausanne.
Schon vorher hatte er ab 1902 als Ingenieur bei der Maschinenfabrik Ludwig Löwe in Berlin gearbeitet, 1903 bei der Daimler-Motorengesellschaft in Cannstatt, 1904 in Untertürkheim. Hier erwarb er sich Kenntnisse, die ihn befähigten, 1907 nach Paris zu gehen und für Lavalette (Société d'Etude Paris) einen Kraftwagen mit brandsicherem Vergaser zu konstruieren. ...